Maskengruppe Dichelbohrer

Die ständige Maskengruppe „Dichelbohrer“ wurde am 11.11.1978 aus der Taufe gehoben, wobei die Maske eine Berufsgruppe darstellt, die ihr Gewerbe „Die Herstellung von Wasserleitungen aus Kiefernholz“ noch bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts in Mittelstenweiler ausübte. Das Gesicht der Maske wurde dabei, so sagt man, dem letzten bekannten ansässigen Handwerker nachempfunden. - Obwohl die große Mehrzahl der Masken männlichen Geschlechts ist, vergaß man nicht zwei "Ninewible" zu kreieren, die bei den Umzügen mit Süßigkeiten für das leibliche Wohl der Zuschauer sorgen und früher den hart arbeitenden Dichelbohrer - Männern regelmäßig um „Neun“ Uhr das Frühstück kredenzten.

Die Dichelbohrer sind somit eine der wenigen Gruppen im Bodenseeraum, die als Brauchtum ein richtiges historisches Handwerk darstellen. Zum Beweis hierfür führt die Gruppe auf allen Umzügen einen 200 Jahre alten Original - Dichel mit. - Außerhalb der Fasnet können Masken und Häs im Fasnetsmuseum Schloß Langenstein bewundert werden.

Die Idee für die Maskengruppe war eines der närrischen Highlights in der langen Amtsperiode unseres Ex - Ortsvorstehers Adolf Schmid. Dieser hat auch die historischen Nachforschungen angestellt und herausgefunden, dass es den Berufsstand des Dichelbohrers "in de Wieler" wirklich gab. - Auch unser langjähriger inzwischen leider verstorbener Präsident, Ehrenpräsident und Obrist Roman Moser, der die Dichelbohrer 1979 als offizielle Gruppe in die Goldene 7 integriert hat, ist in diesem Zusammenhang zu würdigen.

Die Leitung der Gruppe liegt in den bewährten Händen von Ingrid Notheis und Hubert Sattler, die gerne weitere Auskünfte erteilen. Neue Hästräger sind herzlich willkommen.

Einige (Un-) Gereimtheiten zur Maskengruppe wurde anlässlich des 20 jährigen Dichelbohrerjubiläums im Jahr 1999 von Peter Mangold verfasst und ist unten (versweise von links nach rechts) nachzulesen:

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